Nach Leiras schwerem Reheschub Ende April 2015 und ihrer offenen Sohle im September 2015 ist sie seit März 2016 wieder unter dem Sattel. Langsam aufgebaut, können wir nun einem normalen Reitsommer entgegensehen. Der Hufschmied hatte mit seiner Hufbearbeitung den allergrößten Anteil daran, meine energetische Unterstützung sicher auch.
Trotzdem – der alte Elan, der alte Schwung, die Lauffreude blieben verschwunden. Leira lief gut, aber irgendwie war sie nicht wirklich die Alte. Von der früheren „Rennsemmel“ war sie noch weit entfernt… Zunächst hatte ich keine Idee, doch dann lernte ich über eine Stallkollegin Duplos kennen. Ihr Wallach ist seit einiger Zeit rundum damit beschlagen. Auf einem gemeinsamen Ausritt konnte ich erste Eindrücke gewinnen und danach nähere Einblicke. Nach der Erfahrung der Stallkollegin waren Stabilität und Haltbarkeit kein Problem. Die positiven Eigenschaften des Kunststoffs – dämpfend, kein Rutschen auf Asphalt, kein Aufstollen von Schnee im Winter, deutlich geringere Einschränkung des Hufmechanismus – leuchteten mir auch sofort ein. Dazu kommt, dass bei Duplos kein Aufbrennen erforderlich ist. Dies alles bestärkte mich, dass Duplos das Richtige für Leira sein könnten.
Natürlich recherchierte ich auch im Internet und wurde besonders hier fündig: bei der Pferdeheilpraktikerin Katrin Krüger, die in aller Kürze das Wesentliche über Duplos zusammenfasst. Den Erfahrungsbericht eines Wanderrittveranstalters aus Südtirol fand ich sehr spannend, auch wenn er schon älter ist. Hier werden gleich mehrere Pferde mit unterschiedlichen Ausgangssituationen mit Duplos beschlagen und auf Wanderritten eingesetzt. Dieser Bericht ist hier zu finden.
Ein Termin mit dem neuen Schmied war vereinbart, am 20. Januar diesen Jahres war es dann so weit. Zu meiner – und Leiras 😉 – großer Freude waren nur vorne Duplos nötig, hinten konnte sie wieder barfuß laufen. Sollten wir im Sommer sehr viel zum (Aus)Reiten kommen – was ich hoffe! – dann wird der Schmied zu jedem Termin neu entscheiden, ob rundum nötig ist oder es bei vorne bleibt. Von unten sehen Duplos am Huf so aus:

vorne links nach einem Tag
Am 17. März waren die ersten acht Wochen vorbei, der neue Termin ergab keinen neuen Befund: vorne Duplos (die alten konnten wiederverwendet werden), hinten barfuß.
In diesen acht Wochen konnte ich vor allem auf der hofeigenen Anlage (Reitplatz, Ovalbahn und Roundpen) reiten bzw. arbeiten und mich an meinem neuen „alten“ Pferd erfreuen. Leira wurde immer lockerer und erreichte bald ihre alte Lauffreude. Dabei ist sie mit knapp 18 Jahren im besten Isi-Alter und ich freue mich auf viele weitere Ritte. Inzwischen haben wir die Ausreitsaison eröffnen können und auch hier läuft sie prima,
Es war eine gute Entscheidung – alles Weitere bringt die Zeit. Ich werde hier in loser Folge berichten.
Wer nähere Infos, z. B. den Namen des Schmieds, erfahren möchte, kann gerne das Kontaktformular nutzen!
Weitere Fotos von Leira gibt es in den Alben auf pixum.de – hier entlang bitte: Album „Leira“ (1. Album) und Neues von Leira (2. Album)
Leiras Heimat ist der Brunnenhof Fritzdorf im Drachenfelser Ländchen bei Meckenheim (Nähe Bonn).