„Hier und Jetzt“
oder: Von der Wichtigkeit des Augenblicks
Schneller, höher, weiter – ursprünglich als olympisches Motto ein Symbol für ernsthaftes und sinnvolles Training, bedeutet es in der heutigen Zeit oft harten und meist unfairen Wettkampf in allen Lebensbereichen. Von Ruhe und Entspannung keine Spur. „Zufällig“ sich ergebende Ruhephasen werden nicht selten als bedrohlich empfunden, weil die ungewohnte Stille Gedanken aufkommen lässt, denen man sich nicht stellen will oder muss. Da kommt die nächste Ablenkung wie gerufen – nur nicht in die Tiefe gehen und nachdenken … ! Eventuelles Unwohlsein oder ein „schlechtes Gewissen“ wird verdrängt – oft, bis es zu spät ist. Manch einer findet erst durch eine Krise wie Krankheit, Scheidung oder Unfall zum wirklichen Nachdenken.
Dann aber kommt häufig die Erkenntnis: Das eigentliche Ziel war sehr fern, der Weg dorthin viel zu verbissen, weil er keine Möglichkeit ließ, nach rechts und links zu schauen. Die Augen – auch und gerade die inneren Augen – stur auf das Ziel gerichtet, wurden viele andere Perspektiven, viele andere Sichtweisen ausgeschlossen. Dabei blieben auch Menschlichkeit und Einfühlungsvermögen auf der Strecke, wurden als Hindernisse oder sogar Schwäche empfunden und vermieden.
In der Krise aber merkt der Mensch, dass so einiges schiefgelaufen ist. Die erzwungene Besinnung führt zu Selbstvorwürfen und Angst vor dem, was kommt. Doch Vorwürfe ändern die Vergangenheit nicht mehr, und Angst verstellt den klaren Blick auf Möglichkeiten und Angebote, das Leben dem eigentlichen Wunsch, dem Lebensplan entsprechend zu gestalten. Bestimmt Angst ein Leben, verhindert sie den Blick auf das, was jetzt wichtig ist, und lässt Möglichkeiten ungenutzt verstreichen. Damit kommt es zu einem Gefühl der Leere, der Unzufriedenheit, neue Vorwürfe entstehen – ein wahrer Teufelskreis …
Lebe ich hingegen bewusst „im Augenblick“, schaue ich meinen Mitmenschen und meiner Umgebung freundlich ins Gesicht, nehme ich Gefühle und Stimmungen wahr. Dann erkenne ich die Möglichkeiten und kann bewusst den nächsten Schritt gehen. Der führt dann – unter gleichen Voraussetzungen – zum nächsten Schritt. So geht es weiter – im Einklang mit meiner inneren Stimme und meiner Umgebung. Sorgen, Ängste und Vorwürfe werden weniger. Meine Gefühle und Befindlichkeiten erhalten den Platz, den sie verdienen, ebenso die um mich herum. So treffe ich bewusst Entscheidungen, die gut für mich sind. Ich ruhe in mir, strahle diese Ruhe auch in meine Umgebung aus. Durch dieses Mir-Selbst-Bewusst-Sein gebe ich ein Gefühl des Friedens und der Zufriedenheit weiter. Je mehr Menschen so leben, desto entspannter und friedlicher wird das Leben.
Utopie? Momentan sicher, aber wenn viele sich bemühen, dieses Ideal zu erreichen, wird es immer realer werden. Natürlich wird es immer Fehlentscheidungen geben, Irrtümer und solche Menschen, die bewusst manipulieren. Aber sie werden weniger werden, weil sie immer weniger Beachtung finden und immer mehr Menschen Übung darin bekommen, bewusst und Schritt für Schritt ihren Weg zu gehen. Und wie ein ins Wasser geworfener Stein immer weitere Kreis zieht, kann jeder, der sich auf diesen Weg macht, für sein Umfeld heilende Wirkung entfalten.
Dabei sind zwei Dinge wesentlich:
- Jeder handelt nach seinem freien Willen und eigenverantwortlich.
- Jeder, der offen ist, erfährt Führung und Hilfe durch die geistige Welt. Für mich bedeutet das: Gott und seine himmlischen Mächte, allen voran die Hl. Maria und die Engel, begleiten, beschützen und führen mich. Hier hat jeder seinen Glauben und seine Traditionen, die geachtet und respektiert werden müssen – solange sie nicht als Druckmittel und „allein seligmachend“ missbraucht werden.
Mir persönlich haben Gott und die Engel durch eine schwere Zeit geholfen und mich mit vielen wertvollen Menschen zusammengeführt, die mich nun auf diesem Weg begleiten und mir Kraft und Hilfe geben. Ich lerne immer weiter, diesen Weg Schritt für Schritt zu gehen. Es wird immer leichter, je länger und bewusster ich ihn gehe.
Dabei wird mir immer klarer, was das 2. Gebot „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“ wirklich bedeutet: Erst wenn ich mich selbst liebe, das heißt, so annehme, wie ich bin, kann ich auch meinen Nächsten lieben und annehmen, wie er ist! Jeder – auch ich! – hat seine Schwächen und Eigenheiten, aber jeder – auch ich! – ist Gottes Geschöpf und geliebtes Kind. Diese Erkenntnis gibt mir die Kraft, meine eigenen Schwächen und Unzulänglichkeiten zu erkennen und zu „bearbeiten“, aber auch den Mut, in jedem Menschen das Gute zu sehen. Wesentlich hierbei sind eine große Geduld und ein uneingeschränktes Vertrauen mit mir und anderen bzw. in mich selbst und andere. Vor allem und besonders wichtig ist das Vertrauen in die Führung und den Schutz durch Gott und die Engel. Sie weisen den Weg, geben Hinweise und Hilfe – oft auf überraschende und unerwartete Weise. Deshalb sind Innehalten und Hinhören so wichtig.
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